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Bodenarten

Welche Eigenschaften des Bodens man davon ableiten kann.

17.11.2023

Die Bodenart beschreibt die Beschaffenheit des Oberbodens, also des A-Horizonts (siehe auch den Artikel zu den Bodentypen), welcher die Bodenschicht für die Wurzeln der Pflanzen bildet. Man unterscheidet je nach Korngröße der mineralischen Bestandteile in 3 Hauptbodenarten Sand, Schluff und Ton. Sie haben verschiedene Eigenschaften in Bezug auf den Wasserhaushalt (Durchlässigkeit versus Wasserspeicherung), die Durchlüftung des Bodens sowie die Speicherung von Nährstoffen:

Landwirtschaftlich genutzer Ackerboden
Die Bestimmung der Bodenart gibt bereits gute Einsicht in wichtige Eigenschaften eines Bodens. Foto: Dylan de Jonge | Unsplash

Bodentypen

Warum es so wichtig ist, seinen Bodentyp zu kennen

23.11.2023

Boden besteht immer aus einem mineralischen Anteil durch das Ausgangsgestein und einem organischen Anteil der abgestorbenen Biomasse. Aufgrund von Verwitterung und Zersetzung verändern sich die Bodenbestandteile und Bodenschichten, auch Horizonte genannt, mit der Zeit.

Moorlandschaft
Hochmoor ist ein Bodentyp, bei dem sich mächtige Horizonte mit humifiziertem Material anhäufen. Foto: Maksim Shutov | Unsplash

Humus – ein Wissensdschungel

Humus Teil I: Definition und Humusarten

05.12.2023

Das Thema Humus ist erstaunlich komplex. Bei meinen Recherchen fiel mir auf, dass viele Quellen die kausalen Zusammenhänge unvollständig oder für mich unlogisch darstellten. Als ich mich dann mit der Primärliteratur, also den Forschungsergebnissen beschäftigte, wurde mir klar, dass einige Aspekte der Humusentstehung noch gar nicht vollständig erforscht und verstanden worden sind. Jedoch verwendet man häufig die Begriffe „Humus“ oder „humos“, ohne sich im Detail über deren Bedeutung bewusst zu sein. In mehreren Artikeln versuche ich, die verschiedenen Begriffe und Prozesse einzuordnen, werde aber auch auf Unklarheiten und Widersprüche hinweisen.

Schwarzerde mit hohem Humusanteil
Humus ist ein sehr wertvoller Bodenbestandteil und für die Fruchtbarkeit entscheidend. Foto: Lisa Fotios | Pexels

Mineralisation und Humifizierung

Humus Teil II: Wann was passiert und warum man beides braucht

05.12.2023

Abgestorbene, organische Substanz wird durch Bodenlebewesen, das Edaphon, zersetzt und verwertet. Dies geschieht in mehreren Schritten, so dass die Ausscheidungen einer Spezies die Nahrung einer nächsten darstellen. Das Edaphon besteht zum einen aus Makrofauna, also größeren Lebewesen wie Maulwürfen, Regenwürmern, Asseln oder Käfern, zum anderen aus kleinsten Mikroorganismen und Pilzen. Das Edaphon sorgt nicht nur für eine Verkleinerung und Aufspaltung des organischen Materials, sondern auch für eine Durchmischung der Streuauflage mit dem Oberboden darunter.

Komposterde mit hohem Humusanteil und Regenwürmern
Wenn sich Bodenlebewesen wohl fühlen, wird organische Substanz schnell zersetzt. Foto: Sippakorn Yamkasikorn | Pexels

Trockenresistente Pflanzen

An welchen Merkmalen man sie erkennt

13.12.2023

Die Zeiten längerer Trockenheit ohne Niederschläge mehren sich auch in Deutschland. Einige Regionen wie Brandenburg bekommen so wenig Niederschläge, dass sie unter konstanter Dürre leiden und durch die Regenfälle im Winter nur bedingt regenerieren. Teilweise wurde das Trinkwasser so knapp, dass die Bevölkerung gebeten wurde, von einer Befüllung des Pools oder dem Bewässern des Rasens abzusehen. Eine Ansiedlung von trockenresistenten Pflanzen lässt den Garten auch an sonnigen Plätzen erblühen, ohne dass ständige Wassergaben notwendig sind.

Detailansicht von Wollziest-Blättern mit pelzigen Haaren
Der Wollziest besitzt eine silbrig-graue Farbe und pelzige Blätter, was ihn zu einem absoluten Trockenkünstler macht. Foto: Vitalii Odobesku | Pexels

Heimische oder autochthone Pflanzen

Ab wann gilt eine Pflanze als heimisch?

28.12.2023

Es wird immer öfter dazu geraten, bei der Pflanzenauswahl heimische Gewächse gegenüber eingewanderten oder Kulturpflanzen vorzuziehen. Aber ab wann gilt eine Pflanze eigentlich als heimisch?

Landschaft mit Weiden an einem See und Bergen im Hintergrund
Weiden (lat. Salix, hier links im Bild) kommen in verschiedenen Varianten natürlichweise in Deutschland vor - aber nicht in jeder Region gleichermaßen. Foto: Camera-man | Pixabay

Klima

Makro- und Mikroklima

30.12.2023

Das Makroklima - oder allgemein einfach „Klima“ genannt - bezeichnet den durchschnittlichen Zustand der Atmosphäre über einen längeren Zeitraum und über ein größeres Gebiet hinweg. Es wird beeinflusst durch Faktoren wie Sonnenstrahlung, Temperatur, Niederschläge, Winde, Luftdruck oder umgebende Landmassen. Zwei kleine Beispiele: Wolkenlose Himmel ermöglichen eine volle Strahlungsintensität der Sonne und hohe Temperaturen sowie starke Winde begünstigen die Verdunstung – beide Faktoren dauerhaft kombiniert führen zu einem warmen und trockenen Klima. Klimatische Prozesse sind allerdings sehr vielschichtig und daher nicht in wenigen Sätzen vollumfassend zu erklären. Das Klima wird weiter in Unterzonen eingeteilt, unter anderem in maritimes und kontinentales Klima.

Gteilte Landschaft - links mit Dürre, rechts mit blühender Wiese
Das Klima entscheidet über viele Faktoren wie Feuchtigkeit, Strahlung oder Temperatur. Foto: ELG21 | Pixabay

Wiesen und Weiden

Ein besonderer Landschaftstyp

06.01.2024

Blühende Wiesen mit Gräsern und Blumen gelten als besonders idyllisch. Aber so ganz natürlich sind diese Landschaften eigentlich nicht: Es gibt nur wenige, natürlich vorkommende Gras- und Grünlandschaften:

Blumenwiese
Blumenreiche Wiesen sind wunderschön anzuschauen und im besten Fall sehr artenreich. Aber sie sind meist nicht natürlichen Ursprungs. Foto: Hans | Pixabay